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Blackout in der Prüfung: Soforthilfe, Ursachen & Strategien gegen Prüfungsangst

Updated: Jun 20

Wenn der Kopf plötzlich leer ist …

Blackout in der Prüfung
Blackout in der Prüfung.

Du sitzt in der Prüfung. Dein Herz rast. Deine Hände zittern. Und plötzlich – dein Kopf ist leer. Obwohl du dich intensiv vorbereitet hast, scheint dein ganzes Wissen wie ausgelöscht. Du starrst auf die Prüfungsaufgabe und bekommst keinen einzigen Gedanken zusammen. Das ist ein Blackout in der Prüfung – und du bist damit nicht allein.


Viele Studierende erleben diese quälende Blockade, die oft mit großer Angst und Frustration einhergeht. Doch ein Blackout ist kein Zeichen von Schwäche oder mangelnder Intelligenz. Vielmehr ist es die Reaktion deines Körpers und deines Nervensystems auf eine Überforderungssituation.

In diesem Artikel erfährst du, warum ein Blackout entsteht, wie du ihn sofort in der Prüfung verhindern kannst und welche langfristigen Strategien dir helfen, Prüfungsangst nachhaltig zu überwinden.


Was ist ein Blackout in der Prüfung?

Ein Blackout beschreibt den Moment, in dem dein Gehirn plötzlich „abschaltet“. Plötzlich scheinst du das Wissen, das du dir mühsam angeeignet hast, nicht mehr abrufen zu können. Der Körper reagiert mit Stresssymptomen wie Herzrasen, schwitzigen Händen oder einem Kloß im Hals.

Dieser Zustand ist für viele extrem belastend – manche berichten, dass sie sich regelrecht „wie blockiert“ fühlen, obwohl sie den Prüfungsstoff eigentlich gut beherrschen.

Der Blackout ist eine Art Schutzmechanismus deines Körpers, der in Situationen hoher Anspannung und Angst aktiviert wird.


Warum kommt es zu einem Blackout? Die Ursachen verstehen


Der „Fight-Flight-Freeze“-Modus

Unser Körper kennt drei Reaktionsmuster auf akute Gefahr: Kampf (Fight), Flucht (Flight) oder Erstarren (Freeze). Bei Prüfungen löst der Stress ähnliche Mechanismen aus – obwohl keine reale Gefahr besteht.

Das Ergebnis:

  • Das rationale Denken schaltet ab.

  • Dein Körper gerät in Alarmbereitschaft.

  • Der Zugang zu deinem gespeicherten Wissen wird blockiert.

Das führt zu dem Gefühl, komplett „auszuschalten“.


Verstärker, die einen Blackout begünstigen

Oft sind es nicht nur die Prüfungsfrage selbst, die einen Blackout auslösen, sondern auch tiefere psychische Muster:

  • Prüfungsangst und hoher Leistungsdruck: Das Gefühl, perfekt sein zu müssen, verstärkt den Stress enorm.

  • Unrealistische Glaubenssätze: Gedanken wie „Ich darf keinen Fehler machen“ oder „Wenn ich versage, bin ich nichts wert“ sorgen für zusätzlichen Druck.

  • Negative Vorerfahrungen: Frühere schlechte Prüfungsergebnisse oder peinliche Momente können ein sogenanntes Prüfungs-Trauma schaffen.

  • Dauerstress und private Belastungen: Ein überforderter Geist ist anfälliger für Blackouts.

  • Ein dauerhaft aktiviertes Nervensystem: Wer ständig angespannt ist, kann in Stresssituationen schwerer abschalten.


Glaubenssätze erkennen und verändern

Häufig sind innere Überzeugungen die wahren Blockaden:

„Ich muss perfekt sein, sonst bin ich nichts wert.“„Wenn ich Fehler mache, verliere ich alles.“

Diese Glaubenssätze sind nicht die Realität, sondern erlernte Denkmuster. Sie können verändert werden – und damit reduzierst du die Gefahr eines Blackouts erheblich.



Soforthilfe bei einem Blackout in der Prüfung: So kannst du schnell handeln

Wenn du merkst, dass dein Kopf leer wird, helfen einfache, bewährte Techniken, um wieder in Ruhe zu kommen und dein Wissen abrufbar zu machen.


1.Bewusste Atmung – die Brücke zu deinem Nervensystem

In Stresssituationen atmest du meist flach und schnell, was den Alarmmodus verstärkt. Mit bewusster, langsamer Atmung kannst du deinem Körper signalisieren: „Alles ist sicher.“

So funktioniert’s:

  • Setze dich bequem hin.

  • Atme durch die Nase tief ein (4 Sekunden).

  • Halte den Atem kurz an (1–2 Sekunden).

  • Atme langsam durch den Mund aus (6–8 Sekunden).

  • Wiederhole das für 2–5 Minuten.

💡 Tipp: Lege eine Hand auf den Bauch – beim Einatmen sollte sich der Bauch heben, nicht die Brust.


2.Bodyscan – Achtsamkeit für mehr Gelassenheit

So geht’s:

Setzen Sie sich bequem hin, schließen Sie die Augen und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nacheinander auf verschiedene Körperregionen – beispielsweise Füße, Beine, Bauch, Schultern, Arme und Kopf. Nehmen Sie dabei die Empfindungen bewusst wahr, ohne sie zu bewerten oder zu verändern.

Diese Übung hilft, den Geist zu beruhigen und fördert eine bewusste Verbindung zum Körper – eine wirkungsvolle Methode, um Stress und Überforderung in Prüfungssituationen zu reduzieren.


3.Grounding: 5–4–3–2–1-Technik

Zurück in den Körper, raus aus dem Kopf.

So geht’s:

  • 5 Dinge, die du sehen kannst

  • 4 Dinge, die du fühlen kannst

  • 3 Dinge, die du hören kannst

  • 2 Dinge, die du riechen kannst

  • 1 Sache, die du schmecken kannst

Bringt dich sofort ins Hier & Jetzt. Hilft bei Panik oder Gedankenkreisen.



Langfristige Strategien gegen Blackouts und Prüfungsangst

Nur Soforthilfe reicht oft nicht. Um dauerhaft ruhiger und selbstsicherer zu werden, brauchst du tiefere Veränderungen.

1. Reguliere dein Nervensystem

Methoden wie Atemtechniken, Yoga, Meditation oder Embodiment-Übungen helfen dir, dein Nervensystem zu beruhigen und dich auch in Stresssituationen zu stabilisieren.

2. Erkenne und verändere deine Glaubenssätze

Bewusste Arbeit mit deinen inneren Überzeugungen ist entscheidend. Hinterfrage, welche Gedanken dich blockieren, und ersetze sie durch stärkende, realistische Aussagen.

3. Baue dir eine gesunde Prüfungsroutine auf

Gute Vorbereitung, realistische Ziele und Pausen helfen, Überforderung zu vermeiden. Dabei ist es wichtig, deinen Körper mit ausreichend Schlaf, Bewegung und gesunder Ernährung zu unterstützen.

4. Lerne Entspannungstechniken gezielt einzuüben

Regelmäßiges Training von Entspannungsübungen macht dich resilienter gegenüber Stress und Angst.


Die Wahrheit über Blackouts: Du bist nicht allein und nicht „schlecht“

Ein Blackout sagt nichts über deinen Wert, deine Intelligenz oder deinen Fleiß aus. Es ist lediglich ein Warnsignal deines Körpers, dass dein System überfordert ist.

Verurteile dich nicht, wenn es passiert. Lerne stattdessen, dich selbst zu regulieren und deinen Geist auf die Prüfung vorzubereiten – mit der richtigen Technik und Haltung.


Du willst Blackouts endgültig hinter dir lassen?

In meinem Coaching begleite ich dich dabei,

  • deine Prüfungsangst zu verstehen,

  • dein Nervensystem zu beruhigen,

  • wieder Vertrauen in dich selbst zu finden,

  • und Prüfungen mit Ruhe und Klarheit zu meistern.


Melde dich für ein kostenloses Kennenlerngespräch an – gemeinsam schauen wir, ob ich dir helfen kann und wenn ja, wie damit du künftig gelassener und selbstsicherer deine Prüfungen bestehst.







 
 
 

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